Allergien

Allergische Reaktionen gehören  zu den häufigsten Beschwerden im HNO-Bereich. Man unterscheidet ganzjährige Allergien, zu denen z.B. die Milben- Schimmelpilz- und Tierhaarallergien gehören von saisonalen Allergien, die durch Pollen hervorgerufen werden. Als kausale Therapie der Allergie gibt es im Bereich der Schulmedizin lediglich die Hyposensibilisierung. Sie ist meist dann erfolgreich, wenn die Zahl der Allergene gering ist. Wenn eine sehr starke Allergieneigung auf eine Vielzahl von Auslösern vorliegt, versagt die Hyposensibilisierung meist. Im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie können sowohl mit der Homöopathie als auch mit einer Akupunkturbehandlung oft sehr gute Ergebnisse erreicht werden.

Akupunktur bei Allergien

Nach dem chinesischen Verständnis von Gesundheit ist der gesamte Organismus von einem dichten Netzwerk von Meridianen überzogen, durch die das Qi = die Lebensenergie fließt. Diese lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole (Yin und Yang) wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt zu körperlichen und seelischen Symptomen und auf Dauer zu Krankheit.

 

Durch die Reizung bestimmter Punkte auf den Meridianen werden Yin und Yang ins Gleichgewicht gebracht. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden angeregt. Mit der Akupunkturbehandlung bei Allergien werden zwei Strategien verfolgt. Zum einen können die akuten Allergiesymptome durch die Auswahl entsprechender Akupunkturpunkte gelindert werden. Zum anderen wird über energetische Punkte ein Langzeiteffekt angestrebt.

 

Meiner Erfahrung nach sollte bei Allergien jedes Jahr eine Akupunkturserie von 10-15 Sitzungen erfolgen. Nach 3 Jahren stellt sich in der Regel eine so weitgehende Besserung der Allergie ein, das keine weiteren Behandlungen mehr erfolgen müssen.

Homöopathie bei Allergien

Die Homöopathie zeichnet sich in erster Linie durch eine sehr genaue Fallaufnahme aus. So muss immer die gesamte medizinische Vorgeschichte des Patienten (= Anamnese) bei der Arzneiwahl berücksichtigt werden. Der Patient wird genau nach seinen Symptomen befragt. Er soll auch beobachten, ob die Symtpome je nach äußeren Faktoren oder Tageszeit variieren.

 

Im Rahmen der Konstitutionsbehandlung wird der Patient so stabilisiert, dass die Allergieneigung im Laufe der Zeit stetig abnimmt. In der Allergiesaison sind häufig Akutmittel erforderlich, die im Rahmen einer Homöopathischen Akutanamnese ermittelt werden.