Die Kunst, Kinder zu motivieren

   Ein Beitrag von Alexander Kuger

Als erstes stellt sich die Frage: 

Warum ist mein Kind unmotiviert? 


Die Gründe dafür könnten sein:


-        Zu viel Ablenkung für das Kind (wie z.B. Fernseher etc.)

-        Keine oder nicht genug Unterstützung von den Eltern (z.B. bei den Hausaufgaben, Freizeitaktivitäten)

-        Zu starker Druck ( z.B. durch die Schule)


Was können Sie dagegen tun?

1.    Wecken Sie das Interesse Ihres Kindes, indem Sie ihm die Möglichkeit bieten, selbstständig herauszufinden, wo seine Interessen liegen, egal ob es sich dabei um Sport, Musik oder Zeichnen handelt.

2.    Machen Sie Ihr Kind mit neuen Ideen und Entwicklungen vertraut, indem Sie es dazu ermuntern, an allen möglichen gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen, nicht nur an schulischen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Interessen des Kindes im Mittelpunkt stehen.

3.    Versuchen Sie, kurzfristige Ziele vorzugeben und das Kind für das Erreichen dieser Ziele angemessen zu belohnen.

4.    Helfen Sie Ihrem Kind dabei, sich die Zeit selbst einzuteilen. Manche Kinder lernen das sehr schnell, sobald sie zur Schule gehen, andere wiederum haben damit Probleme. Im Laufe der Zeit muss jedes Kind lernen, unterschiedlichen Aufgaben unterschiedliche Zeitspannen einzuräumen.

5.    Loben Sie die Bemühungen Ihres Kindes, denn manche Kinder tun sich schwer damit zu erkennen, dass sich gute Leistungen oft erst nach intensiven Bemühungen einstellen.

6.    Die meisten Kinder lieben Herausforderungen, vor allem solche, bei denen Menschen beteiligt sind, denen sie vertrauen. Selbst stupide Arbeiten im Haushalt werden gern übernommen, wenn sie als aufregendes Spiel vermitteln werden.

7.    Leistung ist nicht gleich Motivation: Wenn sie ihr Kind dazu bewegen können, irgendeine Arbeit zu erledigen, dann heißt das noch lange nicht, dass es sie auch motiviert erledigt. Motiviert zu sein heißt, den Wunsch und den Willen zu haben, etwas zu tun. Ein motivierter Mensch kann ein langfristiges Ziel verfolgen (zum Beispiel Schriftsteller zu werden) oder ein kurzfristigeres (zu lernen, wie man ein bestimmtes Wort buchstabiert.)


Wie kann ich mein Kind belohnen um es zu motivieren?

-        Fragen Sie ihr Kind, wo es hin möchte (z.B. Freizeitpark etc.) und bestimmen Sie nicht selbst, wohin Sie zusammen gehen.

-        Loben Sie ihr Kind wenn es eine Aufgabe gut gemeistert hat.


Auch bei Misserfolgen können Sie Ihr Kind motivieren

Für die Entwicklung des gesunden Ehrgeizes, der durch die innere Motivation gesteuert wird, ist es wichtig, wie Sie als Eltern auf schlechte Ereignisse (z.B. schlechte Schulnoten) reagieren. Bewerten Sie mehr die Anstrengungsbereitschaft als die Note. Ihr Kind sollte lernen, sich an seinen eigenen Erfolgserlebnissen (innere Motivation) zu orientieren und nicht nur auf Äußerlichkeiten wie Vergleiche mit anderen Kindern (äußere Motivation) zu reagieren.